Die Gartengestaltung folgt in der unmittelbaren Nähe des Wohnhauses der klassizistischen Architektur des Gebäudes. Von dort leiten die Raumstrukturen axial in das langgestreckte Gelände hinein. Gewünscht war ein parkähnliches Gartenkonzept, das erlebnisreich durch eine Reihe unterschiedlicher Themenbereiche führt. Es wurde mit diversen Gestaltungselementen der klassischen Gartenarchitektur gearbeitet. Die insgesamt 10 Themengärten bieten unterschiedliche Gestaltungsinhalte oder Naturwahrnehmungsmöglichkeiten. Im hinteren Geländeabschnitt geht der Garten in einen naturnäheren Landschaftsgarten über, der sich waldähnlich entwickeln wird. Als seitlicher Sichtschutz leitet eine verputzte Mauer vom Vorgarten am Haus vorbei auf die Hauptterrasse. Entlang der Sichtschutzwand stehen als Galerie beleuchtete Kunstobjekte, die ihrerseits wieder von immergrünen Formgehölzen umrahmt sind.
Sorgfältig festgelegter Blickachsen und Blickfänge ordnen den Garten. Das Gartenkonzept gliedert sich über das Wegesystem, einen Laubengang und mehrere Themenschwerpunkte, die entlang der Längsachse des Grundstücks angeordnet wurden.
Den axialen Raumaufbau bestimmt maßgeblich die seitliche Neigung des Urgeländes von ca. 1,50 m Höhendifferenz. Den Höhenunterschied des Geländes staffeln Mauern und Stufen. Sie formen verschiedene Ebenen heraus. Die so herausgearbeitete Topografie konnte auch für einen Bachlauf genutzt werden. Der axiale Gestaltungsansatz ist besonders deutlich am zentralen Rasenparterre ablesbar. Der darin eingebettete schlanke Swimming Pool unterstreicht dies. Im Zentrum des hinteren Landschaftsgartens bestimmt ein biologischer Naturteich mit Wasserfall das Bild. Der Teich wird einmal einen versteckt gelegenen Waldsee ergeben.