Der Garten einer denkmalgeschützten Stadtvilla beherbergt Großbäume wie Buche, Zeder, Bergahorn und Hemlocktanne, die den Gartenraum bestimmten.
Um die verschiedenen, teilweise etwa 40 cm höher stehenden, Großbäume dauerhaft in die neue Gestaltung einzubinden, wurden die Pflanzflächen im Bereich der Bäume durch zusätzliche Einfassungen und Mauern angehoben. So wurde auch die solide Grundlage für eine ansprechende Unterpflanzung geschaffen.
Eine Herausforderung stellte eine Blutbuche dar, die sich vor vielen Jahren im schmalen Durchgangsbereich zum Hauptgarten angesiedelt hatte. Ihr etwa 80 cm dicker Stamm bildete einen breiten Sockel mit kräftigen Flachwurzeln aus. Eine Stahlkonstruktion auf Punktfundamenten überspannt heute den Wurzelbereich und ist mit passgenauen Natursteinplatten belegt. Die druckempfindlichen Buchenwurzeln wurden so geschont. Das Niederschlagswasser kann dort direkt wieder in den Untergrund versickern. Eine davor gesetzte Natursteintreppe bildet heute den neuen Eingang über die Wurzelbrücke zum hinteren Hausgarten.
Der daran anschließende Holzbelag eröffnet auf dem neuen Gartenpodest einen gemütlichen Sitzbereich, von dem aus das wunderschöne Gebäude erlebt werden kann.
Ab der Gebäudeecke stützt eine zusätzliche Gartenmauer das Plateau und integriert eine ebenfalls 40 cm höher im Gelände stehende Tanne an der gegenüberliegenden Ziegelmauer.
Bepflanzung
Die Bepflanzung entspricht dem Ambiente eines alten urbanen Villengartens. Die Standortbedingungen wechseln um das Haus herum zwischen vollsonnig bis vollschattig und zwischen normalfeucht bis extrem trocken, was eine entsprechend differenzierte Pflanzplanung erforderte.