Das siebzehn Meter tiefe Gartengrundstück verteilt sich auf zwei Ebenen, um einen etwa fünfzig Zentimeter starken Höhenunterschied des ansteigenden Urgeländes aufzunehmen. Zur Überwindung der Höhendifferenz verläuft die Stufenanlage großzügig über die gesamte Grundstückbreite, wodurch die zwei Gartenebenen eine enge Verbindung eingehen. Eine umlaufende Holzlattung stellt die einheitliche Raumfassung her. Eine Galerie aus roten Glasstelen markiert den seitlichen Gartenzugang, der an einem bereits vorhandenen Wasserbecken vorbeiführt. Die gläserne Reihung ersetzt dort die Achse aus sichtschützenden Schirmgehölzen, die in der schmalen Eingangssituation nicht weiterführbar war. Auf der Mittellinie des waagerechten Rasenteppichs bildet eine weitere Glasstele den Zielpunkt der zentralen Gartenachse und unterstreicht die gesamte Raumtiefe.
Eine Trittplattenreihe führt am Gartenübergang auf die Splittfläche der vorderen Gartenebene. Der Sitzplatz erfüllt den Wunsch nach einem zusätzlichen sonnigen Aufenthaltsbereich nahe der schattigen Hausterrasse. Der Splittbelag wird zur Terrasse hin durch ein größeres Staudenbeet am Becken eingefasst. Hier dominiert die filigrane Prachtkerze (Gaura Lindheimeri).